ANNEGRET WIESEND.

text etcetera.

AKTUELL.

BROSCHÜRE.

broschüre | moos. giuliani. herrmann. architekten. für raiffeisen schweiz | text

DIE KUNST DES UMBAUS

Wie kann man dem Immateriellen Gestalt geben? Das nicht greifbare Finanzgeschäft einer Bank fassbar machen? – Durch bewussten Verzicht auf bauliche Standardisierungen, wo sie nicht unbedingt notwendig sind. Durch Architektur und Kunst. Die Raiffeisenfiliale in Diessenhofen tut und ist genau dies: Die Erweiterung einer Jahrhundertwendevilla durch einen modernen Sichtbetonannex und ihre Kunst am Bau.

Ausgangspunkt waren der Wunsch der Raiffeisenbank nach einer neuen Geschäftsstelle am Hochrhein, die Villa Rosenheim, denkmalgeschützter Vertreter des Historismus mit Elementen von Barock, Klassizismus und Jugendstil und parkartigem Garten in zentraler Lage, sowie die Notwendigkeit einer Erweiterung.

Die Auftraggeber wollten einen Baukörper, der radikal anders ist als das alte Haus, einen Bau, der die neue Bank und ihre Kundschaft optimal repräsentiert. Der Komplex sollte die Spannung zwischen Vergangenheit und Zukunft veranschaulichen: So wie die Villa Rosenheim die Nahtstelle zwischen altem Stadtkern und neuen Quartieren markiert und die Raiffeisenbank sich als Bindeglied zwischen Tradition und Innovation sieht, so verbindet eine bewusst gesetzte Fuge Alt- und Neubau.

Gebraucht wurden eine barrierefreie Kundenhalle, die als Beratungslounge ebenso wie als Eventraum für bis zu 60 Personen nutzbar sein sollte, konventionelle Besprechungsräume, sechs bis acht Arbeitsplätze, Büros, Aufenthalts- und Nebenräume sowie eine 24-Stunden-Zone mit Bankomat und Kundensafes. Einerseits galt es, die sicherheitsrelevanten Auflagen der Bank zu erfüllen und die entsprechenden Komponenten unterzubringen, andererseits die schützenswerten Elemente von 1900 sowie den alten Baumbestand zu erhalten.

Geschaffen wurden mehr als 38 Räume über vier Etagen, 1.006 Quadratmeter Geschossfläche und 3.650 Kubikmeter umbauter Raum, den Park nicht mitgerechnet. Dank des Anbaus konnte die Villa bis hin zu den Wand- und Deckenmalereien, den Terrazzo- und Parkettböden, Holztäfern, Kastenfenstern und Radiatoren annähernd komplett in ihrer originalen Struktur und Ausstattung belassen werden. Einzig die nicht sichtbare Haustechnik im Keller und die Photovoltaikanlage auf dem Dach sind zeitgemässe Konzessionen an den Minergiestandard.

Entstanden ist eine Filiale auf dem neuesten Stand der Technik in Symbiose mit dem historischen Objekt, ergänzt durch einen unaufdringlichen Neubau, zusammengehalten durch die Kunst am Bau.

Optisch sollte der Anbau hinter der Villa zurücktreten, mit der Grundstücksfläche korrespondieren. Formal eine Herausforderung, denn den rechten Winkel sucht man im Garten vergeblich. Erreicht wird dies durch eine sichtbar gelassene Fuge sowie grossformatige Glasflächen, die den Blick wie Bildschirme von innen hinauf ins Parkgrün leiten und strassenseitig nach aussen schützen. Die Erweiterung ist deutlich von der Strasse zurückgesetzt und ragt nicht über das Sockelgeschoss der Villa hinaus. Die Technik verschwindet diskret unter der Erde, der Neubau dezent unter weissen Kletterrosen.

Dominierendes und gleichermassen zurückhaltendes Gestaltungselement ist die Farbe: das Beige der Jurakalk- und Weisszementwände und Terrazzoböden, das Weiss der Decken, das im Sommer mit dem Rosenbewuchs der Fassade korrespondiert, das Braun von Eichenholztüren und -einbauten sowie das Schwarz von Sitz- und Arbeitsflächen, das sich im Kautschuk der Aussenhaut wiederholt. Intensive Farbigkeit und Bemusterung bleiben dem Altbau vorbehalten, der Neubau bleibt reduziert. Maximales Ornament ist das Dessin der transluzenten Glastrennwände und -schiebetüren, die das historische Tapetenmuster adaptieren.

Unser Ziel war, so viel wie möglich zu erhalten, und das ist uns gelungen. Die junge Erweiterung lässt dem alten Bestand den Vortritt und legt sich wie ein Schutz um die Villa.

Dabei haben wir einen Grundgedanken des Jugendstils aufgegriffen: Schaut man sowohl von oben als auch seitlich auf den Neubau, kann man die Ähnlichkeit zum organischen Zellaufbau erkennen – wie das Detail einer hexagonalen Wabenstruktur. Der Annex breitet und knickt sich zur Seite und nach oben wie eine im Wachstum befindliche Pflanzenzelle, die Fuge wirkt wie eine Synapse. Zugleich bleibt alles kantig klar und durchscheinend kristallin, ein weiteres Prinzip des Art Nouveau.

Komplettiert wird das Ganze durch die Visierstangen, die wie ein Versprechen über das Ensemble hinausweisen und den von den Baumkronen zurückgeworfenen Blick auffangen und zu Himmel und Horizont und der Unendlichkeit entgegenführen. Der menschliche Blick wird zum architektonischen Element, zur Tangente und imaginären Raumbegrenzungslinie. So, wie sich der Neubau dem Bestand anpasst, verweist dessen durch die Stangen visualisierte kubische Kompaktheit auf die Erweiterung. Volumen wird spürbar, ein Dialog auf Augenhöhe entsteht.

Der Jugendstil forderte die Verschmelzung von Kunst und Leben, Funktionalität, und so sind wir vorgegangen: Die Funktion des Gebäudes wird in seiner Form sichtbar, die Fassade folgt der aus dem Grundriss entwickelten Raumvorstellung. Wir haben den historischen Gedanken in eine moderne Sprache übersetzt, in den Stil unserer Zeit.








BESCHREIBUNG. PRODUKT.

produktbeschreibung | t.h.o.sh. by joanna alicja stotko | satz - text - übersetzung

COMMODUL

DESIGNER SAYS

This ‘little advantage’ (‘commodul’ in latin) stands for accommodation and comfort in every way: COMMODUL is highly flexible for various needs and contents. The series consists of three different sizes respectively versions: the bag for the everyday underway necessaries, the bottle for Thermos or drinking bottles, and the case for documents and papers. COMMODUL unites simplicity and flexibility, value and persistence at highest standards. Each piece is hand-crafted and unique.

The advantage of COMMODUL bag is its combination of premium look with functional style: Cage size adjustable, style business suitable and socially acceptable, straps and chains variously divertible and rugged. In the issue, COMMODUL is the most stylish modular carrying equipment on the market – each and every product is the designer’s mirror in its own special way.

COMMODUL BAG

DESCRIPTION

Black COMMODUL bag is made for stylish, challenging individualists with highest standards and demands on themselves and their equipment: It is made of high-quality polypropylene, nickel, and neat’s leather, the latter vegetably tanned and of European source. The strap and chain cage is variable by nickel buckles, the body held together and protected against scuff by nickel knobs all around. Shoulder trap is adjustable, too. The body hides a little leather phone case inside.

For perfect complement also watch COMMODUL bottle and COMMODUL case.

 

DESIGNER SAYS

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COMMODUL BOTTLE

DESCRIPTION

Black COMMODUL bottle is made for stylish, challenging individualists with highest standards and demands on themselves and their equipment: It is made of nickle and sleek neat’s leather, the latter vegetably tanned and of European source. The strap and chain cage is variable by nickel buckles for different kinds and sizes as Thermos and drinking bottles from fifth till magnum. Shoulder trap is adjustable, too.

For perfect complement also watch COMMODUL bag and COMMODUL case. Bottle not included in delivery.

 

DESIGNER SAYS

This ‘little advantage’ (‘commodul’ in latin) stands for accommodation and comfort in every way: COMMODUL is highly flexible for various needs and contents. The series consists of three different sizes respectively versions: the bag for the everyday underway necessaries, the bottle for Thermos or drinking bottles, and the case for documents and papers. COMMODUL unites simplicity and flexibility, value and persistence at highest standards. Each piece is hand-crafted and unique.

The advantage of COMMODUL bottle is the fact that you don’t have to fish for your bottle, just unscrew it, and that, among others, the carbonic acid stays where it belongs. You can concentrate on compliments. Cage size adjustable, style business suitable and socially acceptable, straps and chains variously divertible and rugged. In the issue, COMMODUL is the most stylish modular carrying equipment on the market – each and every product is the designer’s mirror in its own special way.

COMMODUL CASE

DESCRIPTION

Black COMMODUL case is made for stylish, challenging individualists with highest standards and demands on themselves and their equipment: It is made of high-quality polypropylene, nickel, and neat’s leather, the latter vegetably tanned and of European source. The strap and chain cage is variable by nickel buckles, the body held together and protected against scuff by nickel knobs all around. Shoulder trap is adjustable, too.

For perfect complement also watch COMMODUL bag and COMMODUL bottle.

 

DESIGNER SAYS

This ‘little advantage’ (‘commodul’ in latin) stands for accommodation and comfort in every way: COMMODUL is highly flexible for various needs and contents. The series consists of three different sizes respectively versions: the bag for the everyday underway necessaries, the bottle for Thermos or drinking bottles, and the case for documents and papers. COMMODUL unites simplicity and flexibility, value and persistence at highest standards. Each piece is hand-crafted and unique.

The advantage of COMMODUL case is its combination of premium look with functional style: Cage size adjustable, style business suitable and socially acceptable, straps and chains variously divertible and rugged. In the issue, COMMODUL is the most stylish modular carrying equipment on the market – each and every product is the designer’s mirror in its own special way.